Der 16-Persönlichkeiten-Test als Instrument zur Teamausrichtung

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Sie mit manchen Kollegen sofort auf einer Wellenlänge sind, während die Zusammenarbeit mit anderen stockt? Vielleicht läuft das Brainstorming mit Lisa aus der Marketingabteilung wie von selbst – doch mit Tom aus der Buchhaltung enden Meetings oft in Missverständnissen. Der Grund liegt meist nicht im Fachwissen, sondern in unterschiedlichen Persönlichkeitsprofilen. Genau hier setzt das 16-Persönlichkeiten-Modell an: Es hilft, sich selbst und andere besser zu verstehen und Teams gezielt weiterzuentwickeln.
Was Persönlichkeitstypen mit dem Arbeitsplatz zu tun haben
Wer versteht, wie Kollegen denken, kommunizieren und Entscheidungen treffen, kann gezielter auf sie eingehen, Reibungsverluste minimieren und Teamdynamiken verbessern. Viele Unternehmen setzen das Modell bereits ein, um Mitarbeitende passgenau einzusetzen und Führungskräfte zu stärken. Doch Charakterprofile allein reichen nicht aus – erst durch gezieltes Coaching lassen sich die Erkenntnisse aus Persönlichkeitstests für Teams wirklich im Arbeitsalltag nutzen. Wie das funktioniert, zeigt dieser Artikel.
Ursprung und Entwicklung des 16-Persönlichkeiten-Tests
Das 16-Persönlichkeiten-Modell, auch bekannt als Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI), basiert auf den Theorien des Schweizer Psychiaters Carl Gustav Jung. In den 1920er Jahren entwickelte Jung die Idee der psychologischen Typen, um zu erklären, wie Menschen die Welt wahrnehmen und Entscheidungen treffen. Er unterschied dabei zwischen Extraversion und Introversion sowie zwischen verschiedenen kognitiven Funktionen wie Denken, Fühlen, Empfinden und Intuition.Inspiriert von Jungs Arbeit entwickelten die US-Amerikanerinnen Katharine Cook Briggs und ihre Tochter Isabel Briggs Myers in den 1940er Jahren den MBTI, um Menschen ihre Persönlichkeitspräferenzen bewusster zu machen. Seit seiner Einführung wird das Modell vielfältig eingesetzt, insbesondere in der Personalentwicklung. Trotz einiger Kritik an seiner wissenschaftlichen Fundierung bleibt es eines der bekanntesten Instrumente zur Persönlichkeitsanalyse.Im Unternehmenskontext wird der MBTI genutzt, um Teamdynamiken zu verbessern, Führungskräfte zu stärken und Mitarbeitende gezielter einzusetzen. Das Wissen über Persönlichkeitstypen hilft, Stärken auszubauen und Konflikte zu minimieren. Neben dem MBTI finden auch andere Modelle Anwendung, etwa das Big Five-Modell, das fünf Hauptdimensionen der Persönlichkeit beschreibt, oder das DISG-Modell, das Verhaltens- und Kommunikationsstile analysiert.
Die 16 Persönlichkeitstypen im Überblick
Das 16-Persönlichkeiten-Modell teilt Menschen anhand von vier grundlegenden Dimensionen ein:
- Extraversion (E) vs. Introversion (I): Richtet eine Person ihre Energie eher auf die Außenwelt oder auf ihr inneres Erleben?
- Sensorik (S) vs. Intuition (N): Bevorzugt sie konkrete Informationen und Fakten oder achtet sie mehr auf Muster und Zusammenhänge?
- Denken (T) vs. Fühlen (F): Trifft sie Entscheidungen primär auf Basis von Logik und Objektivität oder legt sie Wert auf persönliche Werte und zwischenmenschliche Aspekte?
- Urteilen (J) vs. Wahrnehmen (P): Strebt sie nach Struktur und Planung oder bevorzugt sie Flexibilität und Spontaneität?
Durch die Kombination dieser Präferenzen entstehen 16 unterschiedliche Persönlichkeitstypen, die jeweils mit einer vierbuchstabigen Abkürzung bezeichnet werden. Die folgende Auflistung gibt einen Überblick über diese Typen und ihre charakteristischen Merkmale:
Analytiker (Intuition & Denken)
- Der Stratege (INTJ): visionär, plant langfristig, unabhängig
- Der Denker (INTP): neugierig, analytisch, liebt komplexe Probleme
- Der Anführer (ENTJ): durchsetzungsstark, organisiert, setzt Ideen um
- Der Visionär (ENTP): innovativ, argumentationsstark, spontan
Diplomaten (Intuition & Fühlen)
- Der Advokat (INFJ): idealistisch, tiefgründig, sucht Bedeutung
- Der Mediator (INFP): kreativ, sensibel, von Werten geleitet
- Der Protagonist (ENFJ): charismatisch, inspirierend, motiviert andere
- Der Kampagnenspieler (ENFP): enthusiastisch, spontan, motiviert andere
Wächter (Sensorik & Denken/Fühlen)
- Der Logistiker (ISTJ): pflichtbewusst, zuverlässig, systematisch
- Der Verteidiger (ISFJ): hilfsbereit, loyal, detailorientiert
- Der Geschäftsführer (ESTJ): effizient, entscheidungsfreudig, praktisch
- Der Konsul (ESFJ): gesellig, harmoniebedacht, fürsorglich
Forscher (Sensorik & Wahrnehmen)
- Der Virtuose (ISTP): praktisch, lösungsorientiert, experimentierfreudig
- Der Abenteurer (ISFP): künstlerisch, flexibel, zurückhaltend
- Der Unternehmer (ESTP): energetisch, handlungsorientiert, risikofreudig
- Der Entertainer (ESFP): spontan, gesellig, unterhaltsam
In den USA zählen die Typen ISTJ (Logistiker) und ISFJ (Verteidiger) zu den häufigsten Persönlichkeitstypen. Schätzungen zufolge machen sie jeweils etwa 11–14 % der Bevölkerung aus. Diese Personen zeichnen sich durch ihre Zuverlässigkeit, Detailorientierung und ihr Pflichtbewusstsein aus, was sie in vielen beruflichen Kontexten zu geschätzten Mitarbeitenden macht.
Wie Führungskräfte mit dem Modell Teams stärken können
Eine der wichtigsten Aufgaben einer Führungskraft ist es, Teams so zusammenzustellen, dass unterschiedliche Stärken optimal genutzt werden. Das 16-Persönlichkeiten-Modell kann dabei helfen, Mitarbeitende gezielt einzusetzen, Kommunikationswege zu verbessern und Konflikte zu vermeiden. Doch wie setzt man dieses Wissen konkret um? Zunächst sollten Führungskräfte die Persönlichkeitstypen im Team identifizieren und verstehen. In einem zweiten Schritt geht es darum, Synergien zu nutzen und potenzielle Reibungspunkte frühzeitig zu erkennen.
Beispiel für eine erfolgreiche Konstellation:
Anna (ENFP – Der Kampagnenspieler) und Markus (ISTJ – Der Logistiker) arbeiten an einem neuen Produktlaunch. Anna sprudelt vor kreativen Ideen, während Markus strukturiert plant, was realistisch umsetzbar ist. Ihre unterschiedlichen Ansätze machen sie als Team unschlagbar – solange sie ihre Stärken anerkennen und lernen, effizient zusammenzuarbeiten.
Beispiel für eine herausfordernde Konstellationen:
Zwei ENTJs wie Sophie und Tom (Der Anführer) in einem Führungsteam? Das kann schwierig werden. Beide sind entschlossen, übernehmen gerne die Kontrolle – und geraten dadurch oft aneinander. Hier hilft es, klare Rollen zu definieren und Kommunikationsstrategien zu entwickeln, um Machtkämpfe zu vermeiden.Doch eine gute Teamzusammensetzung allein löst nicht alle Herausforderungen. Ein individuelles Coachingprogramm kann Führungskräften und Mitarbeitenden helfen, ihre Rollen bewusst wahrzunehmen, Konflikte frühzeitig zu entschärfen und Stärken gezielt zu entwickeln. So wird das 16-Persönlichkeiten-Modell von einer theoretischen Typologie zu einem echten Werkzeug für erfolgreiche Zusammenarbeit.
Fallbeispiel: Teamdynamik im Technologieunternehmen
Die ABC AG, ein internationales Technologieunternehmen mit Sitz in Deutschland, stand vor der Herausforderung, die Zusammenarbeit zwischen ihren Entwicklungs- und Vertriebsteams zu verbessern. Missverständnisse und ineffiziente Prozesse erschwerten den Arbeitsalltag – vor allem, weil beide Teams völlig unterschiedliche Denk- und Kommunikationsstile hatten.Um diese Barrieren zu überwinden, entschied sich das Unternehmen für den Einsatz des 16-Persönlichkeiten-Modells. Alle Mitarbeitenden führten einen Persönlichkeitstest für Teams durch, und in anschließenden Workshops wurden die Ergebnisse gemeinsam reflektiert. Dabei zeigte sich: Die Entwicklungsabteilung bestand überwiegend aus INTP-Typen (den „Denkern“) – analytisch, detailverliebt und unabhängig, während der Vertrieb stark von ESTP-Typen (den “Unternehmern”) – pragmatisch, handlungsorientiert und risikofreudig – geprägt war.Mit dieser Erkenntnis wurden gezielt Maßnahmen ergriffen: Meetings erhielten eine klarere Struktur, Kommunikationswege wurden angepasst und interdisziplinäre Projektteams gebildet. Nach sechs Monaten berichtete die ABC AG von einer spürbaren Verbesserung: Produktivität und Innovationskraft stiegen, während Konflikte deutlich seltener wurden.Diese hypothetische Fallstudie zeigt, wie Unternehmen durch gezielte Persönlichkeitsanalysen die Zusammenarbeit optimieren und ihre Teams nachhaltig stärken können.
Persönlichkeitsentwicklung durch digitales Coaching
Das 16-Persönlichkeiten-Modell bietet wertvolle Einblicke in individuelle Stärken und Arbeitsweisen – doch echte Veränderung entsteht erst, wenn dieses Wissen aktiv genutzt wird. Genau hier setzt Coaching an: Es hilft dabei, Erkenntnisse in die Praxis zu übertragen, persönliche Entwicklungsfelder zu identifizieren und langfristig an den eigenen Kompetenzen zu arbeiten.CoachHub als digitale Coaching-Plattform ermöglicht Führungskräften und Teams, an ihren individuellen Stärken zu arbeiten, neue Perspektiven zu gewinnen und ihre berufliche Entwicklung bewusster zu gestalten. So wird das 16-Persönlichkeiten-Modell nicht nur ein Analysewerkzeug – sondern ein echter Gamechanger für nachhaltiges Wachstum und erfolgreiche Zusammenarbeit.
FAQ
Um Coaching effektiv in die Unternehmensziele zu integrieren, ist ein strategischer Ansatz erforderlich. Dieser beinhaltet die Festlegung klarer Ziele, die Entwicklung individueller Maßnahmen und die kontinuierliche Überprüfung des Fortschritts.
Die gezielte Einbindung von Coachings in die Talent Management Strategie ermöglicht es, die Mitarbeitenden auf die Unternehmensziele auszurichten und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.
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